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Additive
Antiblockmittel
Sie reduzieren die Adhäsion eines Materials zu sich selbst oder zu anderen Materialien und verhindern dadurch das sogenannte "Blocking"
Unter Blocken versteht man das Zusammenkleben von Folien unter der Einwirkung von Wärme und Druck.
Antioxydantien
Durch Wärme, Scherbeanspruchung in der Schmelze etc. werden die Polymerketten von fast allen thermopl. Kunststoffen gespalten. Die dadurch entstehenden freien Radikale beeinflussen die optischen und/oder mechanischen Eigenschaften (Schlagzähigkeit, Dehnung, Reißfestigkeit) sowie die Lebensdauer des jeweiligen Kunststoffartikels.
Antioxydanten werden eingesetzt, um eine Schädigung des Polymers bei Wärmeeinfluss und bei der Verarbeitung möglichst gering zu halten.
Antistatika
Auf Grund der sehr guten elektrischen Isoliereigenschaften und dem damit verbundenen hohen Oberflächenwiderstand kommt es andererseits zur elektrostatischen Aufladung der Kunststoffoberfläche.
Der Einsatz von Antistatika kann den Oberflächenwiderstand absenken, und somit eine elektrostatische Aufladung verhindern.
Antikollaps
Sie haben die Aufgabe, die Schwindung des Kabelmantels bzw. des Schaumstoffs während der Extrusion und der Lagerung zu verhindern.
UV Stabilisatoren
Werden bei Kunststoffteilen im Außenbereich eingesetzt.
Je nach Polymer und Einsatzgebiet unterscheidet man bei diesen Stabilisatoren zwischen verschiedenen Systemen (Absorber, Quencher, HALS), die allein oder in Kombination eingesetzt werden können.
Durch Absorption der UV-Strahlung im äußeren Bereich des Kunststoffteiles wird der innenliegende Bereich vor schädigender Strahlung geschützt
Flammschutzmittel
Dient zur Verringerung der Brenngeschwindigkeit, Flammausbreitung und Rauchentwicklung von Kunststoffteilen.
Man unterscheidet halogenhaltige und halogenfreie Flammschutzmittel.
Bei den halogenhaltigen flammschutzmittel wird häufig eine Kombination aus einer Chlor- oder Bromverbindung mit Antimonoxyd eingesetzt.
Halogenfreien Flammschutzmittel basieren meist auf Basis Phosphor und Aluminium- bzw. Magnesiumhydroxid, haben jedoch den Nachteil des Verlustes der mechan. Eigenschaften des Fertigteils durch den hohen Füllgrad der Additive.
Eine andere Alternative zur flammhemmenden Ausrüstung wären Nanocomposites.
Gleitmittel
Wir unterscheiden zwischen "inneren" oder "äußeren" Gleitmitteln.
Innere Gleitmittel verbessern das Fließverhalten, reduzieren die innere Reibung und verbessern die Homogenität.
Äußere Gleitmittel reduzieren die Haftung des Polymers am Werkzeug und dienen somit als Formtrennmittel.
Verarbeitungshifsstoffe
Die Verarbeitungshilfsstoffe verbessern die Rheologie der Schmelze, wodurch z.B.: bei der Extrusion von hochviskosen Polyolefinen die sogenannte Haifischhaut und der Schmelzebruch verhindert wird.
Treibmittel
Sind Additive die unter Einwirkung von Wärme Treibgase abspalten, um z.B.: Einfallstellen bei dickwandigen Teilen zu verhindern bzw. eine Reduzierung des spez. Gewichtes bringen.
Nukleierungsmittel / Clarifier
Bei bestimmten teilkristallinen Thermoplasten sorgen Nukleierungsmittel für ein schnelleres Auskristallisieren der Schmelze. Dadurch kommt es zur Erhöhung verschiedener mechan. Eigenschaften (Transparenz, Steifigkeit etc.) sowie zur Reduktion von Zykluszeit.
Optische Aufheller / Tracer
sind Additive zur Erzielung des Weißgrades. Es sind dies Substanzen die die unsichtbare Ultraviolettstrahlung absorbieren und als sichtbare längerwellige Strahlung ausstrahlen.
Schmierstoffe
Sie haben die Aufgabe, dem Fertigprodukt eine schmierende Wirkung zu verleihen, um die Reibung zwischen den Kunststoffteilen während ihrer Bewegung zu verhindern.
Füller / Antifibrillant
Füller werden normalerweise verwendet, um die Kosten zu senken, eine Antiblock-Wirkung zu erzielen und um den Glanz und die Transparenz des Fertigprodukts zu verändern.
Die Antifibrillant haben hingegen die Aufgabe, die Pulsation während des Extrusionsverfahrens zu vermindern und so für einen gleichmäßigen Materialaustritt an der Düse zu sorgen.
Trockenmittel / Kompatibilisatoren
Trockenmittel haben die Aufgabe, die Feuchtigkeit im Rohstoff während des Verarbeitungsprozesses beim Kunden zu entfernen.
Kompatibilisatoren hingegen ermöglichen eine optimale Vermengung von leicht unterschiedlichen chemischen Kunststoffen, wie zum Beispiel PE + PP + HD.